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ERP-Anbindung
Die Verbindung der kaufmännischen mit der technischen (Daten-)Welt
ERP-Anbindung - Monetärer Erfolgsfaktor
Unterschiedliche Systeme mit eigenen Sprachen
Einer der wesentlichen monetären Erfolgsfaktoren für das Unternehmen ist die Schnittstelle zum ERP. Häufig werden die ERP-Systeme jedoch nicht angebunden, weil die Abteilungen die das ERP System betreuen und die Abteilung, die die Produktdaten erzeugt, unterschiedliche Sprachen sprechen.
So entstehen andere Nummernkreise, die es gilt aufzulösen oder zu intergrieren. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, beide Ansätze der jeweiligen Ablagestruktur zu verstehen um Sie gegeneinander spiegeln zu können. Oft sprechen die unterschiedlichen Abteilungen von ein und den selben Daten, legen und bezeichnen diese aber anderes.
Erkennen wir im Rahmen einer Analyse solche unterschiedlichen Strukturen, entwickeln wir daraus eine Strategie für die Anbindung des ERP Systemes.
Gelingt es, die kaufmännische (Daten-)Welt mit der technischen (Daten-) Welt zu verbinden, ist das einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren eines Unternehmens.
Die aktuelle Herausforderung
Die Traditionelle Aufteilung hat ausgedient
In vielen Unternehmen der Fertigungsindustrie und auch anderer Branchen, trifft man weiterhin auf die traditionelle Aufteilung der Datenverarbeitung in den technischen und kommerziellen Bereich.
Dies führt in den meisten Fällen zu einer Mehrfacherfassung und -speicherung von Daten oder Dokumenten, mit gravierenden Auswirkungen auf Produktivität und Qualitätsmanagement des Unternehmens. Hohe Kosten und Zeitaufwendungen für die Datenpflege sowie Inkonsistenzen stehen dabei an erster Stelle.
Stetig steigende Dokumentenzahlen
Sicherung von Wettbewerbsvorteilen
Die Vernetzung der technischen und der kommerziellen Datenverarbeitung ist daher eine aktuelle Herausforderung für jeden Betrieb. Die Integration eines Elektronischen Dokumenten-Management (EDM) bzw. eines Produktdaten-Management-Systems (PDM) mit Produktplanungs- und Steuerungssystemen (PPS) sorgt für ein durchgängiges Informationsmanagement über Abteilungs- und Standortgrenzen hinweg, und verschafft dem Unternehmen die nötigen Wettbewerbsvorteile.
Der Nutzen einer PPS-Kopplung
Kosteneinsparungen
Durch die Vermeidung einer mehrfachen Datenerfassung werden unproduktive Tätigkeiten vermieden. Die einmal erfassten Daten stehen sofort für sämtliche Arbeitsschritte im Rahmen des gesamten Geschäftsprozesses zur Verfügung.
Verzögerungen von Aktivitäten durch fehlende Informationen werden vermieden. Der sichere Zugriff auf die vorhandenen Informationen verhindert, dass Zukaufteile oder Material mehrfach bestellt werden.
Zeitersparnis
Der gemeinsame Zugriff auf die Informationen und Dokumente aus beiden Systemen beschleunigt die Durchlaufzeiten von Projekten im Unternehmen. Für die Nutzer entfällt ein getrennter und damit mehrfacher Suchprozess in unterschiedlichen Applikationen. Durch die Vernetzung der Systeme entsteht der Eindruck einer gemeinsamen Datenbasis. Sie trägt entscheidend dazu bei, dass Vorgänge ohne Zeitverzögerung zwischen den Abteilungen weitergeführt werden können.
Qualitätsverbesserung
Die Integration der Informationen aus EDM/PDM und PPS-Systemen ermöglichen die vollständige Dokumentation von Produkten, Projekten sowie Prozessen und führen damit zu einer konsistenten und aktuellen Datenbasis. Die gemeinsame Verwaltung von Stammdatensätzen, Dokumenten und Zeichnungen sorgt dafür, dass immer die aktuell gültige Version der Unterlagen bereitgestellt wird. Produktionsfehler und Ausschuss auf Grund ungültiger oder nicht aktualisierter Unterlagen können so vermieden werden. Die Vernetzung von EDM/PDM und PPS unterstützt in hohem Maße die Forderungen der DIN EN ISO 9000 und gibt Sicherheit im Umfeld der Gesetzgebung in der Produkt- und Produzentenhaftung.
Positive Wirkungen für das gesamte Unternehmen
Alle Abteilungen und Ebenen profitieren
Die schnelle Bereitstellung aktueller Informationen und der bereichsübergreifende Zugriff auf die Produktdaten erleichtert die Arbeit in allen Abteilungen und auf allen Entscheidungsebenen eines Unternehmens. Entscheidungen in der strategischen Planung und Tätigkeiten im Tagesgeschäft lassen sich ohne lästigen Zeitverzug auf einer sicheren Informationsbasis treffen.
Die zentrale Steuerung und Überwachung von Vorgängen wird damit ermöglicht. Der Bearbeitungsstatus von Aufträgen, Projekten und Entwicklungsvorhaben oder der Zustand von Anlagen kann auf der Führungsebene auch dann abgefragt werden, wenn Fachabteilungen über die herkömmlichen Kommunikationsmittel nicht erreichbar sind (Feierabend, Urlaub, belegtes Telefon).
Daraus resultierende Vorteile:
- Eine verbesserte Kundenbetreuung
- Eine bessere Kooperation mit Geschäftspartnern
- Eine effizientere Auslastung von Anlagen- und Betriebseinrichtungen
Positive Effekte ergeben sich selbst auf den Operationsebenen in den Unternehmen. Konstrukteure in den Entwicklungsabteilungen nutzen beispielsweise die Kopplung der beiden Systeme, um von ihrem gewohnten CAD-Arbeitsplatz aus unmittelbar auf Lieferanten, Preis- und Lagerdaten von Zukaufteilen zuzugreifen und diese Informationen für ihre aktuelle Tätigkeit zu verwenden.
Sicherheit durch technisches Knowhow
PPS-System und EDM/PDM-System arbeiten unabhängig voneinander. Die Integration erfolgt über eigenständige Kommunikationsprozesse. Intelligente Schnittstellen sorgen für die Datenintegrität zwischen den beiden Systemen, auch in Ausnahmezuständen bei Wartungs- oder Stillstandzeiten eines der beiden Systeme.
Der Datenaustausch kann kontinuierlich (online), zeit- oder aktionsgesteuert erfolgen. Er ist in der Regel bidirektional. Kontroll- und Login-Mechanismen stellen sicher, dass Fremdsysteme und nicht autorisierte Benutzer keinen Zugriff auf die Unternehmensdaten erhalten.